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Stadt empfiehlt Privatpersonen, Kaninchen zu impfen
Krankheit nicht auf Menschen übertragbar Am Dietenbachgelände und angrenzenden Gebieten wurde das RHD2-Virus (Rabbit Haemorrhagic Disease) nachgewiesen, die sogenannte Kaninchenseuche. Mehrere Bürgerinnen und Bürger haben sich seit Ende Juli an die Stadt gewandt, da immer wieder verendete Kaninchen gefunden wurden. Bislang wurden rund 100 tote Tiere gezählt. Es muss aber wohl von einer wesentlich höheren Anzahl ausgegangen werden, da wohl längst nicht alle verendeten Tiere aufgefunden werden. Auf dem Gelände leben viele Kaninchen in freier Wildbahn. Kaninchenzüchter oder Privatpersonen haben sich bislang nicht wegen einer möglichen Erkrankung ihrer Tiere gemeldet. Kadaver wurden daraufhin ins Chemische Veterinäruntersuchungsamt Freiburg (CVUA) gebracht, hier ...

wurde das RHD2-Virus festgestellt. Die Stadt empfiehlt Kaninchenhaltern ihre Tiere gegen das Virus zu impfen. Es ist die einzige Möglichkeit, Tiere vor der Krankheit zu schützen. Seit 2017 gibt es dafür ein in Deutschland zugelassenes Mittel. Die Impfung darf nur von Tierärzten vorgenommen werden. Bei dem Virus handelt es sich um einen Keim, der nur für Kaninchen und Feldhasen gefährlich ist. Menschen und andere Tiere sind nicht ansteckungsgefährdet. Das Virus wird durch Insekten, aber auch Sekrete der Tiere übertragen. Die Kaninchen erkranken innerhalb kürzester Zeit schwer, der Verlauf ist fast immer tödlich. Das Virus führt zu einer hochgradigen Störung der Blutgerinnung, deshalb können bei befallenen Tieren Blutungen an den Körperöffnungen festgestellt werden. Die Symptome treten meist sehr plötzlich auf, die Tiere sterben dann häufig innerhalb weniger Stunden. RHD2 kommt in Deutschland noch nicht sehr lange vor. Inzwischen werden aber bundesweit Fälle dokumentiert.

Foto: Gabi Obi

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