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Diese Frage hat die katholische Kirchengemeinde im Freiburger Südwesten schon länger beschäftigt. Kurzerhand haben Jörg Winterhalder und Sarah Weber zusammen mit Gemeindemitglieder ein Kunstprojekt ins Leben gerufen. „Es ist ein Experiment. Uns interessiert, wie Menschen in Kontakt treten mit etwas Fremden, Ungewohnten, eben mit diesem Kunstwerk.“ so Jörg Winterhalder. „Wir trauen dem Kunstwerk zu, dass es Menschen in seinen Bann zieht.“ ergänzt Sarah Weber „wenn Menschen dabei fragen, warum Kirche so etwas macht, dann haben wir eigentlich schon unser Ziel erreicht.“ Die Initiatoren wollen absichtslos mit Passanten in Kontakt treten und sich überraschen lassen.
So startet das Kunstprojekt am Sonntag, den 6. Juni. Zwei Wochen steht das Kunstwerk jeden Nachmittag an einem anderen ...
öffentlichen Raum in den drei Stadtteilen. Die Freiburger Künstlerin Bettina Bosch hat das Werk so konzipiert, dass Interaktion gewollt ist: Zwei Paravants schaffen einen begehbaren Raum. Einige Leporellos sind mit transparentem, bedrucktem Plexiglas bespannt. Liegen zwei dieser Scheibe in der Sichtachse übereinander, entsteht ein Überlagerungseffekt ein „Moiré“. Diese spannende optische Erscheinung wirkt auch auf Distanz und lädt zum Erkunden des Objekts ein. Die übrigen 10 oder 8 Seiten dienen als Angebot miteinander in Kontakt zu treten. Materialien hierfür sind Stifte und gestaltete Karten, die beschriftet oder auch bemalt werden können und die dann sichtbar an die Wand gehängt werden. „kontakten“ kann als Kummerkasten, Kontaktbörse, Wunschzettel, Gästebuch, Lebenshilfe, usw. genutzt werden.
Die genauen Zeiten werden aufgrund der Coronabeschränkungen kurzfristig auf der Homepage bekannt gegeben: www.kath-freiburg-suedwest.de/kontakten.
Am Sonntag, den 6. Juni um 11 Uhr wird die Kunstaktion mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche Maria Magdalena im Rieselfeld eröffnet mit einem Gespräch mit der Künstlerin Bettina Bosch.