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Lena Hummel Portrait

Lena Hummel ist Vorständin in dritter Wahlzeit mit großem Herz für einen lebendigen Stadtteil und Unternehmerin von DialogDesign, um als Moderatorin partizipative Prozesse wirkungsorientiert zu begleiten. Sie ist Mutter dreier Kinder mit einem wuseligen Familienalltag. Wir freuen uns, dass sie sich mit einem Interview hier vorstellen möchte:

Wie lange wohnst Du schon im Rieselfeld und was gefällt Dir hier am besten?

Wow - das alles gibt es hier, direkt vor Ort, getragen von einer engagierten Nachbarschaft ? Das war der mein erster Eindruck, als ich vor 10 Jahren ins Rieselfeld zog und das Litfaß von KIOSK Rieselfeld e.V. in den Händen hielt. Mittlerweile ist der Verein und das Glashaus ein wichtiger, lustvoller und manchmal auch zeitintensiver Bestandteil unseres Alltags als 5-köpfigen Familie.

Wie gut kennst Du das Rieselfeld?

Die besten Sonnenuntergang-Spots besser als den Tramfahrplan. Radwege besser als die Straßennamen. Die Grundschule besser als die Kitas. KIOSK besser als den BiV. Den Bioladen besser als der Lidl. Den Skateplatz besser als die Feuerwehr... Gut genug, um mich hier zuhause zu fühlen.

Wie bist Du zu KIOSK gekommen und wie würdest Du den Verein KIOSK Rieselfeld e. V. beschreiben?

Das Café ist eine Perle an zentraler Stelle. In der dritten Elternzeit wollte ich mich dann beim Waffelbacken engagieren - doch die Corona Pandemie hat alle Angebote "lahm" gelegt. So entstand an einem lauen Sommerabend die Idee, ein outdoor event zu organisieren. Mit viel Leichtigkeit, Humor und dank der tollen Kontakte andere Nachbar:innen hat das in kürzester Zeit geklappt und wurde von der Nachbarschaft toll angenommen. Das war die Geburtsstunde des Glashaus Hocks und meines Engagements für KIOSK.KIOSK war für mich zu Beginn das "Glashaus" und die Veranstaltungen des "Litfaß". Es hat ein bisschen gebraucht zu verstehen, was der Verein eigentlich alles bespielt - die die Kinder- und Jugendarbeit, die Schulsozialarbeit, die Ehrenamtskoordination  - und dass das Leben und die Angebote ganz wesentlich von den Menschen abhängen, die sich einbringen wollen. Als Vorstand sind wir ein einer ganz spannenden Schnittstelle zwischen den Bewohner:innen und den im Verein hauptamtlich arbeitenden Menschen.

Was ist genau Deine Aufgabe?

Das Tolle an diesem 9 köpfigen Vorstand ist, dass an vielen Ecken wichtigsten gedacht und getan wird und gemeinsam ein stimmiges Puzzle entsteht. So wechseln Aufgaben auch immer wieder. Zuletzt war ich bei für die Bewerbungsgesprächge für die Caféstelle mit verantwortlich. Mal sehen, was in Zukunft ansteht? Und nebst des Vorstandjobs bin ich v.a. über die Kneipengruppe im Glashaus aktiv. Im September geht es wieder los, dass samstag Abends, ca. 1x / Monat, da Café zur Kneipe wird.

Wie bist Du darauf gekommen, dich bei KIOSK zu engagieren und wie lange bist Du schon dabei?

Wenn es Daniela nicht gäbe, die Mut gemacht hat mich einzubringen, wenn es Uli (früherer Vorsitzender) nicht gäbe, der niedrigschwellig und motiviert einen Zugang zur Vorstandsarbeit eröffnet hat...  dann wäre ich wohl auch nicht auf die Idee gekommen, mich zur Wahl zu stellen.

Welches Netzwerk bringst Du mit?

Eben nicht das, der "Pioniere" - sondern vielleicht eher den frischen Blick. Ich glaube aktuell habe ich so bunte Freundschaften und Bekanntenschaften, wie bisher noch nie in meinem Leben: vom Alter, von den Lebensphasen, von den beruflichen Hitnergründen her...

Wie kannst Du mit Deiner Arbeit KIOSK und/oder das Rieselfeld bereichern?

Ich habe großes Interesse daran, dass das Rieselfeld und das kulturelle Leben hier weiter lebendig bleibt - und sich dafür auch Zugezogene / neue Gesichter trauen, sich einzubringen. Ich sehe mich als Türöffnerin, die Engagement leicht machen möchte. So kann es uns gelingen ein fruchtbares Miteinander im Stadtteil zu haben.

Was sind Deine Stärken?

Mein Blick für Prozessgestaltung und eine gewisse Leidenschaft für Struktur hilft sicherlich in der manchmal komplexen Arbeit des Vorstands. Verschrien - oder wertgeschätzt? - bin ich als fröhlicher Wirbelwind, der andere mitziehen kann, Dinge in Umsetzung zu bringt und schnell denken kann. 

Was hast Du für KIOSK noch vor?

Ein paar weitere Menschen, die noch mitten in der Familienphase stecken, motivieren, sich fürs Glashaus und das Stadtteil leben zu engagieren. Weil es Spaß macht. Weil es Identität stiftet. Weil es ein Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.

Was wünschst Du Dir für die Zukunft?

Leichtigkeit im gemeinsamen Tun und eine grüne Fassade für angenehmeres Klima im Glashaus.

Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die dich und KIOSK prägte und erzählst du uns davon?

Als die correctiv Recherchen zum Geheimplan Deutschland von AfD nahen Menschen öffentlich wurde (Jan 2024), ist es gelungen innerhalb von ein paar Tagen ein public viewing der Aufführung des Berliner Ensembles zur organisieren. Als Zeichen für Demokratie. Unterstützt durch den Vorstand, mit Hilfe des Filmclubs und der Kneipengruppe, mit Zuspruch von Freunden. Dank toller Verteiler des Vereins war der Saal oben voll belegt...

Gibt es einen Rat, den du unseren Leser*innen mit auf den Weg geben möchtest?

Nutzt die Angebote im Stadtteil, erzählt davon und bringt Eure eigenen Ideen ein - weniger als Rat gemeint, sondern aus tiefer Überzeugung, dass wir gemeinsam vor Ort einen Unterschied machen können für ein lebenswerten Stadtteil, den sich vermutlich die allermeisten wünschen. 

Wir bedanken uns herzlich für das nette Interview, freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit und wünschen bei allen Vorhaben gutes Gelingen.

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