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Esther Grunemann im Portrait

Wir möchten im Rahmen der Gemeinderatswahl Kandidierende mit Rieselfeldbezug vorstellen. Heute sprechen wir mit Esther Grunemann. Sie kandidiert für die Linke Liste - Solidarische Stadt. Sie ist verheiratet, hat ein Kind und ist Diplom-Sozialpädagogin und Lehrerin. Sie ist stellvertetende Vorständin beim Bürger:innenverein Rieselfeld, im Vorstand vom Netzwerk Inklusion Region Freiburg, Mitglied im Behindertenbeirat Freiburg und ehemalige ehrenamtliche Behindertenbeauftragte von Freiburg.

Wie lange leben Sie schon im Rieselfeld?

Wir wohnen seit 20 Jahren im Rieselfeld. Vorher kamen wir aus Betzenhausen. Das Rieselfeld haben wir deshalb gewählt, weil es hier viele barrierefreie Wohnungen gibt.

Und warum kandidieren Sie für den Gemeinderat?

Von 2008 bis 2015 war ich ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt und kam so mit der Kommunalpolitik in Kontakt. Ich finde es einfach spannend, weil ich denke, es ist der direkteste Weg, Einfluss zu nehmen auf das, was einem im unmittelbaren Umfeld begegnet.

Warum haben Sie sich entschieden, auf der Linken Liste - Solidarische Stadt zu kandidieren?

Also zunächst mal hat mich die Bundespolitik, die jetzt gerade bei der SPD, bei der ich 10 Jahre war, sehr beeinflusst. „Wir müssen kriegstauglich werden“ ist für mich ein schwieriger Satz. Und die Friedenspolitik? Damit bin ich aufgewachsen in den 70er, 80er Jahren. Und für mich ist es einfach eine Wende, die ich nur schwer nachvollziehen kann oder vielleicht auch nicht will. Ich befürchte, dass du durch die hohen Militärausgaben des Geld fürs Soziale einfach wegfällt und das möchte ich nicht unterstützen.
Ich habe das Gefühl, dass die Linken am ehesten eine andere Politik betreiben und nicht gleich in den Kanon mit einstimmen. Das war die eine Ebene. Die Linke Liste auch deshalb, weil sie sich als einzige auch neben Freiburg Lebenswert für den Erhalt des Dietenbach Waldes engagiert haben.

Welche kommunalen Themen sind Ihnen besonders wichtig?

Wie ich schon sagte, eigentlich der Erhalt des ganzen Dietenbach Waldes, nach wie vor. Auch wenn jetzt entschieden wurde, durch die Straßenbahn-Trasse den Wald zu dezimieren. Ich denke angesichts unseres Klimas, wenn ich an unser Kind und unsere Enkelkinder denke, ist es für mich kontraproduktiv den Wald abzuholzen. Im Gegenteil: man müsste so viel wie es geht aufforsten und nicht alles zubetonieren. Auch wenn ich natürlich weiß, dass Wohnungen gebraucht werden, insbesondere günstiger Wohnraum.Ansonsten nach wie vor das Thema Barrierefreiheit. Neulich war ich auf dem alten Wiehre Bahnhof auf dem Flohmarkt. Da gibt es einen einzigen Abgang mit einer Schräge, wo ich runterfahren konnte und der war zugestellt mit einem Auto. Es fehlen einfach überall Schrägen, damit man leicht runterkommt im Rollstuhl. Barrierefreiheit ist wichtig auch für ältere Leute. Der Münsterplatz ist hier ein anderes, schon sehr altes Thema. Es passiert wenig, dass da Stellen geglättet werden um die Marktstände herum. Dann ist mir noch wichtig der Ausbau der Frauenhausplätze in Freiburg. Es fehlen bundesweit sehr, sehr viele Plätze und Gewalt gegen Frauen ist grad seit Corona deutlich angestiegen. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Die Linke Liste setzt sich aus meiner Sicht am konsequentesten für die vielen sozialen Themen ein - und das möchte ich auch tun.

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die Gemeinderatswahl.

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