Im Sommer 2020 hatte die Bahn zum zweiten Mal ihre Pläne für die Güterbahnneubaustrecke neben der Autobahn offengelegt. Der Lärmschutz für Rieselfeld und Dietenbach ist jetzt durch durchgängige Lärmschutzwände von Lehen bis zur Opfinger Straße richtig gut. Das ist ein großer Erfolg, der durch über 7000 Einwendungen aus dem Rieselfeld im Jahr 2009 und den Einsatz der Bürgerinitiative IGEL und der Stadt Freiburg möglich wurde.
Bei den letzten Plänen der Bahn war eine Baustellenzufahrt von der Besancon-Allee (heute Tel-Aviv-Yafo-Allee) über die Mundenhofer Straße am Rieselfeld entlang bis zur Autobahn A5 vorgesehen. Dagegen gab es ca. 300 Einwendungen von Rieselfelder Bürgern und Bürgerinnen, um die enorme Belastung durch Lärm, Staub und die Gefährdung durch Tausende ...

Lkw-Fahrten entlang des Wohn- und Naturschutzgebietes abzuwenden. Bis zum Mundenhof-Parkplatz ist diese Straße ja nur für Rad- und Fußverkehr zugelassen.

Zurzeit findet die online-Konsultation dieser Pläne durch das Regierungspräsidium statt. Durch unsere Einwendungen und die Stellungnahme der Stadt Freiburg, die den Baustellenverkehr hauptsächlich über Behelfszufahrten der Autobahn forderte, hat die Bahn jetzt nachbessern müssen. Der Lkw-Baustellenverkehr ist jetzt nicht mehr entlang dem Rieselfeld geplant. Stattdessen wird jetzt die Straße „Zum Tiergehege“ und die Mundenhofer Straße ab dem Parkplatz Mundenhof und dann der Waltershofer Weg als Baustellenzufahrt vorgesehen.

Für Rieselfeld ist das eine enorme Verbesserung. Aber auch zum Opfinger See bis zur Unterführung an der Autobahn sind auf dieser Strecke viele Menschen mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs. Auf dem letzten Teilstück der Mundenhofer Straße und auf dem anschließenden Waltershofer Weg gibt es aber keinen eigenen Weg für Radfahrer und Fußgängern; sie müssen die Straße mit dem Baustellenverkehr teilen. Der BIV fordert deshalb, dass die Stadt Freiburg bei den weiteren Detailplanungen sehr darauf achtet, dass vom Mundenhof-Parkplatz bis zur Unterführung an der A 5 ein Rad- und Fußweg geschaffen wird, um die Verkehrssicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer bei einem 5-6 Jahre dauernden Lkw-Transportverkehr zu gewährleisten.

Außerdem müssen die baubedingten Sperrungen der Unterführung zum See und der Überführung der Mundenhofer Straße Richtung Umkirch  auf das absolute Minimum verkürzt werden. Vor allem dürfen diese Sperrungen nicht gleichzeitig erfolgen. Erfreulich ist, dass in unserem Bereich keine Nachtarbeiten vorgesehen sind.

Text: Helmut Mielitz und Heiner Sigel
Canva: Rieselfeld.BIZ