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Vor 12 Jahren, noch vor Einzug in das Glashaus, fand die letzte Stadtteilkonferenz statt. Die Wiederbelebung der Stadtteilkonferenz durch die Quartiersarbeit von K.I.O.S.K. am 29.10.15 sollte ein Versuch sein, die AkteurInnen im Stadtteil wieder verstärkt miteinander zu vernetzen und den Bedarf einer Satdtteilkonferenz zu klären. Der BIV (BügerInnenverein) war schnell als Kooperationspartner dabei.
Die Stadtteilkonferenz, bei welcher VertreterInnen der Rieselfelder Institutionen, Vereine, Initiativen und Gruppen eingeladen wurden, dient als Diskussionsplattform und der Vernetzung innerhalb des Stadtteils, des Sammelns und des Austausches über relevante Themen und als Forum der gemeinsamen Zusammenarbeit....
Nach einer kurzen Begrüßung durch Bertram Schrade (Vorsitzender des K.I.O.S.K.-Vereins), Andreas Roessler (Vorsitzender des BIV) und Clemens Back (Quartiersarbeit Rieselfeld) und einer Vorstellungsrunde der insgesamt 45 anwesenden Personen wurden aktuelle Veränderungen, Entwicklungen und Neuigkeiten aufgezeigt.
Es zeigte sich, dass in einigen Organisationen ein Generationenwechsel ansteht. Dies bezieht sich nach 19 Jahren auch auf den gesamten Stadtteil. Ein großes Thema waren auch die ansteigenden Mietpreise und deren Konsequenzen für die Entwicklung des Stadtteils, der jetzt auch in der Freiburger Realität der extremen hohen Wohnkosten angekommen ist. Im Gespräch war auch das 2016 anstehende 20 Jähriges Jubiläum des Stadtteils und des Vereins K.I.O.S.K. e.V. Außerdem wurden die aktuellen Entwicklungen zum neuen Stadtteil Dietenbach thematisiert und besprochen. Die Erfahrungen, die mit dem Rieselfeld gemacht wurden müssen auch in die Planung von Dietenbach eingespeist werden.
Auch die Flüchtlingsarbeit im Stadtteil war ein großes Thema. Darüber berichteten Daniela Mauch (Geschäftsführung K.I.O.S.K.) und VerterterInnen der Flüchtlingsinitiative DIEFI. Dabei wurde insbesondere die Ressourcen hervorgehoben, die das Rieselfeld ausmachen und die Möglichkeit bieten, geflüchteten Menschen in die bestehenden Strukturen zu integrieren. Da sich
die begrenzte Raumverfügung als ein derzeit großes Problem darstellt, wurden die Institutionen im Rieselfeld dazu aufgefordert, sich Gedanken um die eigenen Raumkapazitäten zu machen.
Die TeilnehmerInnen waren sich darüber einig, dass eine jährliche Stadtteilkonferenz gewünscht ist, welche immer im Herbst stattfinden soll. Schmunzeln mussten einige TeilnehmerInnen, als Clemens Back aus dem Protokoll der letzten Stadtteilkonferenz vor 12 Jahren berichtete – es zeigte sich, dass doch einige Themen immer wiederkehren und auch immer wieder mit dem gleichen Ergebnis diskutiert werden. Am Beispiel des SvO (Sport vor Ort) zeigte sich, welche Entwicklung das Rieselfeld seitdem durchlaufen hat: 2003 berichtete der SvO freudig, dass er nun bald 400 Mitglieder hat – heute sind es jedoch bereits über 2400!
Ein Bericht von Clemens Back, Katrin Göppert