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Flyer Faires Rieselfeld HeaderDie Rieselfelder Vereine, Initiativen, Einrichtungen, Organisationen, Marktbetreiber*innen, Geschäfte, Cafés und Restaurants stellen gemeinsam einen Aktionstag "Faires Rieselfeld" auf die Beine.
Ziel ist, das Rieselfeld gemeinsam fairer und nachhaltiger zu gestalten. JedeR kann seinen/ihren Beitrag dazu leisten.

Was heißt in diesem Zusammenhang fairer und nachhaltiger?

Neben den sozialen Aspekten eines guten nachbarschaftlichen Zusammenlebens verschiedener Menschen in einem Stadtteil, hat sich die Initiative Faires Rieselfeld zum Ziel gesetzt, den Anteil sowohl fairer Waren als auch fairer Dienstleistungen im Stadtteil zu erhöhen.

Faire Waren und fairer Handel bezieht sich hier nicht nur auf Waren aus dem Globalen Süden, wie beispielsweise Kaffee, Kakao, Organgensaft, Mangos, T-Shirts, die es in immer mehr Geschäften zum Kaufen gibt, sondern auch auf Produkte und Waren aus der Region.

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Wir sind schon dabei:

  • Bürgermeister Ulrich von Kirchbach: Schirmherr
    Wir handeln fair! Hier das Grußwort
  • Kulturforum Freiburg e.V. (Gabi Obi): Veranstalter
    Nachhaltigkeit liegt uns sehr am Herzen, deswegen veranstalten wir das "Faire Rieselfeld".
  • K.I.O.S.K. e.V.: Mitveranstalter
    Mitarbeit gemeinsam nachhaltig gestalten!
  • Rieselfeld.BIZ (Gabi Obi und Harald Gress): Presse
    Wir halten Sie auf dem Laufenden über das Rieselfeld!
  • Eine Welt Forum Freiburg (Dagmar Große): Inhaltliche Begleitung
    Das Freiburger Netzwerk für globale Gerechtigkeit
  • Stadt Freiburg (Agenda 21 Büro): Förderer
    Wir initiieren und fördern nachhaltige Projekte und Veranstaltungen.
    Anbieter:
  • BIV (Monika Schwarz): Sprecherin des BIV in Marktangelegenheiten
  • Kirchenladen (Christa Straub)
    Fair gehandelte Waren aus dem Weltladen
  • Marktladen (Markus Hantel)
    Sich täglich um ein faires Handeln zu bemühen, ist eine der menschlichen Kompetenzen, um auf Augenhöhe miteinander in Verbindung zu sein.
  • Optikshop Rieselfeld: (Jan Effenberger und Uwe Pogrzeba)
    Fertigung aller augenoptischen Produkte in eigener Werstatt vor Ort
  • Freitaler (Jakob Rid)
    Der Freitaler ist ein regionales Zahlungsmittel für Freiburg und Umgebung. Damit können Produkte und Dienstleistungen im Alltag ganz einfach bezahlt und verrechnet werden.
  • Die Fußwerkstatt (Patrick Herbstreit):
    Reparieren statt wegschmeißen!
  • Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH (Roland Hipp, Öffentlichkeitsarbeit)
    asf wir schaffen

 

  • Bikeposten (Heike Huber)
    Fahrradreparatur, Fahrradinspektion, Stadtrad, Elektrorad
  • Memo´s Nähatelier: Muhammet Akbas
    Reparatur von Kleidungsstücken
  • Wolf Bauernhof (Erika Moser)
    eigene Landwirtschaftliche Produkte aus der Region: Holzofenbrot, Käse, Kuchen, Wurst
  • Linkes Rieselfeld: (Gregor Mohlberg)
    Aktiv werden für eine solidarische Gesellschaft, faire Löhne und Einkommen und bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen!
  • Freie Waldorfschule Rieselfeld (Tanja von Forster)
    „Schule als Entwicklungsraum für soziale und ökologische Kompetenz"
  • Steckenbühlhof (Thomas Scherer)
    eigene Landwirtschaftliche Produkte aus der Region: Brot, Wurstwaren
  • Das-Kultmobil (Günter Manthey)
  • Alfred Vogelmann und Demetergärtnerei Querbeet Eichstetten
    Gemüse und Obst aus ökologischem Anbau - Demetergärtnerei seit 55 Jahren
  • Boys and Girls (Quoc Huy & Selina Lam)
    Terracare respektiert Mensch, Tier, Natur. Keine Kinderarbeit, saubere Chemikalien, schadstofffrei
  • Coaching & Organisationsentwicklung Christine Kirchner
    Faires Coaching und faire Kommunikation schafft Konfliktlösungen statt Schuldzuweisungen. Faires Coaching wirkt somit nachhaltig und ressourcenschonend - und zwar für alle Beteiligten.
  • Die Sprungfeder
  • Weltladen Herdern (Zulieferer für Kirchenladen)
    Vielfalt aus Fairem Handel
    Als Weltladen setzen wir uns für mehr Gerechtigkeit im Welthandel ein. Um dies zu erreichen, verkaufen wir Produkte aus Fairem Handel, leisten Informations- und Bildungsarbeit und organisieren politische Kampagnen.
  • Ak Mobilfunk
    Handys beinhalten Konfliktrohstoffe und sollten recycelt werden.
  • Media Center Rieselfeld
    Bei uns können Sie alte Handys umweltgerecht und datensicher entsorgen oder gebraucht verkaufen

Wer noch dazukommen möchte - bitte das Anmeldeformular (PDF) drucken oder  E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Fair bedeutet, dass

  • die Waren unter menschenwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen produziert und hergestellt wurden
  • die Menschen ein ausreichendes und existenzsicherndes Einkommen durch ihre Arbeit erzielen können
  • sie ohne Mittel wie Pestizide, Gentechnik, Schadstoffe produziert wurden, die die Gesundheit der Menschen und die Umwelt schädigen
  • die Waren so konstruiert und gebaut werden, dass sie lange leben und nicht sofort wieder kaputt gehen, sie repariert werden können und auch repariert werden
  • dass Lebensmittel nicht unter Preisdiktaten von großen Konzernen hergestellt und mehr als die Hälfte als Ausschuss auf dem Müll landet, weil sie nicht bestimmten Normen und einem vorgegebenen Aussehen entsprechen
  • Kinder in die Schule gehen und lernen können
  • die Produkte nicht durch Niedriglohnarbeit oder gar durch ausbeuterische Kinderarbeit noch durch Sklavenarbeit hergestellt wurden
  • die Menschen für ihre Aus- und Fortbildung sowie für ihre gesundheitliche Vorsorge sorgen können
  • die Menschen mitbestimmen und auch an Entscheidungen mitwirken können

Diese Kriterien gelten für Länder des Globalen Südens und die dortigen Produzent*innen noch mehr als für uns hier im Globalen Norden. Dennoch sind diese Kriterien für die Art und Weise wie wir produzieren, handeln und konsumieren auch bei uns hier wichtig und im Sinne eines nachhaltigen Produktions-, Konsums- und Lebensstils anzuwenden.

Viele Bauern bekommen beispielsweise für ihre Produkte keine ausreichende und angemessene Vergütung. Sie kommen nur durch Agrarsubventionen über die Runde, oft mehr schlecht als recht. Zumal wenn sie ihre Landwirtschaft noch im Familienbetrieb betreiben, denn hier sind die Agrarsubventionen oftmals sehr viel geringer als bei Großbetrieben. Zudem nimmt weltweit die Entwicklung zu, dass sich landwirtschaftliche Betriebe in immer größere Betriebe, in Großkonzernen, konzentrieren. Die Folge ist, dass familienbetriebene Landwirtschaft verschwindet, obwohl gerade sie insbesondere im Globalen Süden in hohem Maße zur Ernährungssicherung der vor allem ländlichen Bevölkerung betragen könnte. Gleichzeitig erzeugen wir – ebenfalls weltweit - gerade durch diese immer größeren Betriebe und weltweit agierenden Großkonzerne über eine immer größere Massenproduktion eine völlige Überproduktion. Hier muss ein Umdenken stattfinden, damit gerade landwirtschaftliche Produkte nicht für die Müllhalde produziert werden, denn neben dieser absoluten Verschwendung leiden immer noch mehr als eine 870 Millionen Menschen an Hunger.

Hier möchte die Kampagne Faires Rieselfeld ansetzen und die regionalen Wirtschaftskreisläufe und –zusammenhänge stärken. Beim Bäcker um die Ecke einkaufen, seine Lebensmitteln auf dem Wochenmarkt direkt vom Bauern bekommen, über Modelle einer solidarischen Landwirtschaft kleine Familienbetriebe von Bauernhöfen unterstützen, gemeinsam selbst Lebensmittel produzieren über GartenCoops, Einkaufsgenossenschaften, Urbanes Gärtnern, Dinge vor Ort reparieren lassen, beim Schuster, beim Schneider, gemeinsam das Repair-Café ausbauen, weitere gemeinsame Mittagstische organisieren. Die Ideen sind vielfältig und umfassend. JedeR kann sich hier beteiligen und seine Ideen, Angebote und Möglichkeiten einbringen.

Ziel ist nicht nur im Lebensmittelbereich, obwohl es gerade hier mit am einfachsten umzusetzen ist, den Schritt einer regionalen, saisonalen, bio und fairen Versorgung gemeinsam auf den Weg zu bringen. Hier können sich sowohl Marktbetreiber als auch Lebensmittelgeschäfte beteiligen. Sie können ihren Anteil regionaler Produkte, die biologisch angebaut sind und dem jahreszeitlichen Wachstum entsprechen, erhöhen. Zudem können sie darauf achten, dass sie unter gerechten und nachhaltigen Bedingungen produziert wurden und die Menschen, die sie produzieren, ein ausreichendes und existenzsicherndes Einkommen damit erzielen können. Waren aus dem Globalen Süden wie Kaffee, Kakao, Mangos, Bananen etc., kann nach wie vor bezogen und konsumiert werden, sie sollten jedoch fair gehandelt sein. Gerade hier ist es mehr als notwendig, den Anteil der Produkte, die aus dem Fairen Handel stammen, erheblich zu erhöhen. Der Freiburger Stadt- und Agenda Kaffee Freinica mit seinem Partnerschaftskaffee aus Wiwili kann hier ein gutes Beispiel sein. Oder auch der Kaffee Coffee more - KumboJa, den man im Glashauscafé bekommt.

Mit dem Aktionstag möchte die Initiative Faires Rieselfeld jedoch nicht nur die Marktbetreiber*innen, Lebensmittelgeschäfte, Cafés und Restaurants sowie örtlichen Dienstleister*innen zum Nachdenken und für ein Umdenken beim Erwerb und Angebot ihrer angebotenen Produkte gewinnen, um somit eine Änderung der Angebotspalette zu mehr regionalen, fairen und biologisch erzeugten Produkten zu bewirken, sondern auch die Verbrauer*innen, Vereine und Organisationen. Nur sie können durch eine Änderung ihres Einkaufsverhaltens die regionalen Betriebe und Geschäfte stärken. Hier ist ein gemeinsames Umdenken notwendig. In dem Sinne dass Qualität, die sowohl die Umwelt, das Klima als auch den Menschen schützt, seinen berechtigten Preis hat. Wir sollten uns darauf verständigen, dass wir alle darauf achten, beispielsweise weniger Lebensmittel für die Mülltonne zu kaufen und uns nicht von jedem Schnäppchen dazu verführen lassen, Dinge zu kaufen, die wir gar nicht brauchen. Weniger ist oftmals mehr. Dinge länger zu nutzen, nicht noch mehr T-Shirts für den Schrank zu kaufen, nur weil wir uns mit dem neuesten Schrei belohnen wollen, wären wichtige Schritte, um gemeinsam zu einer nachhaltigen Lebensweise zu kommen, die uns letztendlich auch glücklicher machen könnte, da wir nicht dauernd noch mehr Konsum hinterher jagen müssen. Über solidarische Produktions- und Einkaufsmöglichkeiten, über Tauschbörsen, Footsharing, Repaircafés und Teilen von beispielsweise Maschinen etc. können auch Menschen mit einem geringeren Einkommen an einer solchen nachhaltigen Entwicklung teilhaben, ohne auf Discounterprodukte angewiesen sein zu müssen, da ihr Einkommen nicht ausreicht. Hier nach einem gemeinsamen Weg im Stadtteil zu suchen, nach Unterstützungs- und Entwicklungsmöglichkeiten von Ideen, Ansätzen, Angeboten dazu soll der Aktionstag faires und nachhaltiges Rieselfeld dienen. Denn die Antworten nach unser aller Zukunftsfähigkeit sollten wir gemeinsam entwickeln und auf den Weg bringen.

Dagmar Große (Eine Welt Forum Freiburg)

Für inhaltliche Fragen zum Thema Fairer Handel bitte an Dagmar Große wenden www.ewf-freiburg.de

Für alle organisatorischen Fragen bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 Kiss el Funk Faires Rieselfeld 2016 04 23

siehe auch: http://kisselfunk.weebly.com

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