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Die Feuerwehr Freiburg erhielt am Mittwoch, 15. Juli 2020, eine neue Hubarbeitsbühne B45. Auf der Feuerwache weihten unter anderem Bürgermeister Stefan Breiter, der Bezirksbrandmeister Adrian Wibel, die Führung der Feuerwehr Freiburg und Vertreter der Herstellerfirmen Rosenbauer und MAN das neue Fahrzeug ein. Eine Hubarbeitsbühne hat nichts mit Musik zu tun, oder mit den Brettern, die die Welt bedeuten. Sie ist vielmehr ein Fahrzeug zur Rettung von Personen aus Höhen (bis 43 Meter) und Tiefen (bis 5,50 Meter). Der Rettungskorb ist zur Rettung von bis zu fünf Personen ausgelegt. Personen, auch Adipöse, die nur liegend transportiert werden dürfen, können mit einer Krankentrage schonend dem Rettungsdienst übergeben werden. Zur Bekämpfung von Bränden ist eine ...
Feuerlösch-Kreiselpumpe eingebaut, die den Wasserwerfer mit 4.000 Litern pro Minute und mit Löschschaum in 40 Metern Höhe versorgt. Zudem eignet sich das Fahrzeug auch zur technischen Hilfeleistung. Dazu ist eine Elektrokettensäge gelagert, und im Rettungskorb sind Steckdosen zum Betrieb von Elektrogeräte bis 400 Volt eingebaut.
Per Kamerasystem kann der Einsatzleiter sich einen Eindruck der Einsatzlage machen. Dazu wird das Bild auf einen Monitor am Fahrzeug und an den Einsatzleitwagen übertragen. Glutnester kann die Wärmebildkamera aus sicherer Entfernung lokalisieren.
Das Fahrgestell der Hubarbeitsbühne B45 stammt von der Firma MAN Truck und Bus, der Aufbau zur Hubrettung von der Firma Rosenbauer. Die Bühne ist 11,42 m lang, 3,80 m hoch, 2,50 m breit und wiegt gut 26 Tonnen. Die Abstützbreite beträgt mindestens 2,50 m, höchstens 6,30 m. Der Arbeitskorb hat eine maximale Nennlast von 600 kg; zu seinen Anbaugeräten gehören eine Kranken-bzw. Schwerlasttrage, der erwähnte Wasserwerfer, ein Kamerasystem und Wärmebildkamera mit 216-fachem Zoom.
Die Feuerlöschkreiselpumpe hat eine Förderleistung von bis zu 5.500 Litern pro Minute bei 10 bar Nenndruck und mischt bei Bedarf Löschschaum zu. Das Fahrzeug kostet 1,154 Millionen Euro.
Das Land Baden-Württemberg bezuschusste diese Anschaffung mit 550.000 Euro (Zuwendung zur Förderung des Feuerwehrwesens). Dabei handelt es sich um eine erhöhte Förderung des Landes zur Unterstützung des einheitlichen Ausstattungskonzeptes.
Hoffen wir, dass wir dieses Fahrzeug im Rieselfeld nie brauchen werden.
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Fotos: Gabi Obi