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Am Dienstag, 8. Mai 2018 veranstaltet der Stadtteilverein K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. von 18 bis 21 Uhr ein Stadtteilgespräch im Glashaus Rieselfeld. Nach über 20 Jahren erfolgreicher Quartierarbeit haben die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit mit Experten und Praktiker*innen über all das zu sprechen, was den Stadtteil ausmacht und weiterbringt. Im Zentrum steht die Präsentation der von K.I.O.S.K. e.V. in Auftrag gegebenen Wirkungsanalyse.
20 Jahre Quartierarbeit Rieselfeld - das ist eine Erfolgsgeschichte mit Modellcharakter. Die Bürgerbeteiligung im Rieselfeld begann bereits vor dem Einzug der ersten Bewohner*innen und konstituierte sich 1996 mit der Gründung des Stadtteilvereins K.I.O.S.K. durch Projektleiter Prof. Konrad Maier (Evangelischen Hochschule Freiburg), sowie ehrenamtlichen und professionellen Akteuren der ersten Stunde. Diese frühe Beteiligung mündete darin, ...
dass Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils die Verantwortung für den Verein, die Fachkräfte und die weitere Entwicklung im Rieselfeld übernahmen. Seit 2003 ist K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. Träger der Quartierarbeit, Kinder- und Jugendarbeit und der Förderung von ehrenamtlichem Engagement ausgehend vom Stadtteiltreff Glashaus. Die Zusammenführung der sozialen Aufgaben vor Ort ist ein – von der Stadt Freiburg mutig unterstütztes - Novum in Freiburg und ein zukunftsweisendes Modell in der Gemeinwesenarbeit.
K.I.O.S.K. im Rieselfeld sorgte vom ersten Atemzug des Quartiers an für Ressourcen und Räume: kreative Freiräume und Spielräume für die Schaffung, Pflege und Weiterentwicklung von Gemeinschaft in Vielfalt, die Haupt- und Ehrenamtliche auf Augenhöhe gestalten. Als lernende Organisation gelingt es K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. seit über 20 Jahren, dynamische Beteiligungsstrukturen zu entwickeln, die Menschen zusammenbringen und aktivieren. Die flexible Struktur und ein agiles Management ermöglichen es immer wieder, neben der bewährten Stadtteilarbeit sehr spontan auf neue Entwicklungen zu reagieren und Impulse zu geben, wie beispielsweise mit der Flüchtlingsinitiative DIEFI oder mit der Übernahme der Trägerschaft für die Schulsozialarbeit am örtlichen Kepler Gymnasium.
Der Ablauf
Professor Dr. Martin Becker (Katholische Hochschule Freiburg) stellt mit einem Impulsvortrag die Frage: „20 Jahre Quartiersarbeit im Rieselfeld – ein Modell für ganz Freiburg!?“. Danach präsentiert Constanze Bäuerle (Katholische Hochschule Freiburg) ihre Wirkungsanalyse „20 Jahre Quartiersaufbau Rieselfeld“. Der Erste Vorsitzende des K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V., Bertram Schrade, berichtet unter dem Titel „Alle haben mir abgeraten – vom Problem- zum Wohlfühlstadtteil“ über seine Erfahrungen im ehemals skeptisch beäugten „neuen Stadtteil“ Rieselfeld. In der Expertenrunde, dem FishBowl, freuen sich die Veranstalter auf anregende Diskussionen mit Dr. Clemens Back, ehemaliger Quartiersarbeiter und Gründungsmitglied von K.I.O.S.K. e.V. sowie mit Thomas Mampel, dem Bundesvorsitzenden des Verbandes für sozial-kulturelle Arbeit (VskA) in Berlin. Mit „Worte ins Morgen“ leitet die K.I.O.S.K.-Geschäftsführerin Daniela Mauch zum Ausklang mit Sekt und Selters über.
Sigrid Hofmaier/K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V.