Bei aller Diskussion um das Klima und die zukünftige Mobilität ist in den Hintergrund getreten, dass sich der globale Erdüberlastungstag (auch Welterschöpfungstag) in diesem Jahr bereits am 29. Juli eingestellt hat. Was ist das für ein Tag? Er besagt, dass an diesem Tag sämtliche natürlichen Ressourcen aufgebraucht sind, die unser Planet in einem Jahr bereitstellen und regenerieren kann. Dies bedeutet, dass die Menschheit ab dem 30. Juli für den Rest des Jahres 2019 in Bezug auf alle Ressourcen auf Pump lebt (sog. Overshoot oder ökologische Verschuldung). Die Fähigkeit der Erde, verbrauchte Ressourcen zu erneuern und Schadstoffe – wie z. B. Treibhausgase – abzubauen, ist an diesem Tag für das Jahr 2019 erschöpft.
Aufgrund eines ungezügelten Ressourcenverbrauchs muss der Erdüberlastungstag jährlich neu ermittelt werden. Er findet er seit Jahren immer früher statt: 2018 knapp zwei Monate früher als im Jahr 2000! D. h. der Raubbau an der Erde nimmt jährlich zu!
Was die Menschen der Erde in einem Jahr als Ballast (Abgase, Abwasser, Müll) zumuten oder entnehmen (Rohstoffe, Nahrung, fossile Brennstoffe), wird als „ökologischer Fußabdruck“ bezeichnet. Er kann für...