Der AK Verkehr im BIV berichtet:
Eine ernüchternde Tatsache ist, dass im letzten Jahr allein in Baden-Württemberg 68 Radler bei Unfällen ums Leben kamen*. Das ist eine Steigerung um ca. 50% im Vergleich zum Vorjahr. Dabei hat die Gesamtzahl der Radunfälle in diesem Zeitraum aber „nur“ um 12% zugenommen.
Für Motorradfahrer besteht eine Helmpflicht, für Radfahrer nicht. Aber auch mit dem Rad kann man mit höherer Geschwindigkeit unterwegs sein, z. B. bergab. Trotzdem benutzt bestenfalls jeder Dritte einen Helm.
Was sagt die Wissenschaft dazu?
Die beste Datenquelle im Netz über die Statistik tödlicher Radunfälle liefert ...
das amerikanische Insurance Institute for Highway Safety (IIHS)**. Aus der dort niedergelegten Statistik der letzten 20 Jahre ist zu entnehmen, dass in den USA die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer bei Helmträgern durchweg um 70-90% niedriger lag als bei ohne Helm verunglückten Radfahrern. Da Kopfverletzungen bei schweren Radunfällen das Hauptproblem sind, zeigen diese Daten, dass sich durch einen Helm das Unfallrisiko für einen tödlichen Ausgang dramatisch vermindern lässt.
Ist dies nicht ein schlagkräftiges Argument, einen Helm zu benützen?
*https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/Unfallstatistik-in-Baden-Wuerttemberg-Halbjahresbilanz-2019-Zahl-der-Verkehrstoten-gestiegen,unfall-halbjahresbilanz-baden-wuerttemberg-100.html,unfall-halbjahresbilanz-baden-wuerttemberg-100.html
**https://helmets.org/stats.htm
Anmerkung der Redaktion: Fahrradhelme mit Beratung bekommt man im Rieselfeld beim Bikeposten