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Baum mit Efeu im Rieselfeld

Efeu ist Lebensspender, Heil- und Nutzpflanze
Immer wieder beobachtet das Forstamt, dass größere Efeuranken an Waldbäumen zersägt werden und dadurch absterben. Deshalb weist das Amt nun darauf hin, dass Efeu für viele Insekten- und Vogelarten überlebenswichtig ist und die Bäume, an denen es empor klettert, keineswegs gefährdet.

„Nicht nur entlang der Waldwege, sondern auch mitten in den Waldbeständen wird im Stadtwald über viele hundert Hektar hinweg immer wieder rankendes Efeu abgesägt und damit zum Absterben gebracht. Hier gibt sich jemand seit Jahren viel Mühe, offenbar in dem Glauben, er oder sie täte der Natur oder den Bäumen etwas Gutes“, sagt Klaus Echle, Leiter des Forstreviers Günterstal. Derart viel Engagement würde sich Echle lieber an sinnvoller Stelle wünschen.

Für viele Insekten, darunter auch geschützte und in ihrem Bestand bedrohte Arten wie ...

Wildbienen oder den prächtigen AdmiralTagfalter, ist der spät blühende Efeu im August die einzige verfügbare Trachtpflanze. Sie sind auf Efeu spezialisiert und dringend auf diese Nahrung angewiesen. Die Früchte des Efeu reifen im Winter und sind für viele hier überwinternde Singvögel wie Spechte, Drosseln, Amseln oder Stare überlebenswichtig, da die Nahrung im Wald knapp wird, wenn der Winter sich am strengsten zeigt. Andere Vögel, zum Beispiel Zaunkönig, Sommergoldhähnchen oder Zilpzalp, finden im dichten Efeugeflecht geschützte Schlaf- und Nistplätze.

Efeuranken sind keine Schmarotzer und schaden den Bäumen nicht, an denen sie hochklettern. Im Gegenteil – die Kletterpflanze schützt die Stämme der "Gastbäume" vor zu starker Sonneneinstrahlung.

Wegen seiner ökologischen Bedeutung sollte Efeu also weder abgeschnitten noch durchtrennt werden. Er verdient in vielerlei Hinsicht unseren Schutz. Daher appelliert das Freiburger Forstamt eindringlich an den oder die Verantwortlichen, ihre „Anti-Efeu-Kampagne“ im Stadtwald zu beenden. Efeu ist für die Natur wertvoll. Wer es zum Absterben bringt, schadet damit der Natur und hilft ihr nicht.

Foto. Gabi Obi

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