Das letzte Jahr war für den AK Verkehr ein arbeitsintensives, aber auch erfolgreiches Jahr. Dennoch ergeben sich immer wieder zusätzliche Herausforderungen, die gemeinsame weitere Anstrengungen erforderlich machen.
Erfreulicherweise wurden in der Unfallstatistik 2023 von der Polizei keine Unfallhäufungsstellen im Rieselfeld festgestellt. Der AK Verkehr hat aber die Kreuzung am Aufgang zum Mundenhofer Steg und den gemeinsam genutzten Fuß- und Radweg als potentielle Gefahrenstelle identifiziert und die Stadt anhand eines Ortstermins davon überzeugt, dass dort verkehrstechnische Verbesserungen gefunden werden müssen. Dies betrifft Vorfahrtsregelungen bei der Abfahrt vom Mundenhofer Steg ins Rieselfeld bzw. die Kreuzung mit der Mundenhofer Straße. Durch Bauarbeiten im Zusammenhang mit dem geplanten Stadtteil Dietenbach und der noch offenen Planung des Anschlusses von Dietenbach an die Tel-Aviv-Yafo-Allee konnte die vorgesehene Entschärfung der Gefahrenstellen für Radfahrer bisher noch nicht umgesetzt werden.
Die in Clara 2 zu betreuenden Grundschulkinder (ca. 320) müssen den Weg nach Schulschluss von Clara 1 zur Betreuung nach Clara 2 selbständig zu Fuß zurücklegen und dabei die Carl-von-Ossietzky-Straße und dann über den Zebrastreifen die frequentierte Willy-Brandt-Allee überqueren. Von Seiten der Schule kam der dringende Wunsch, über die Carl-von-Ossietzky-Str. einen weiteren Zebrastreifen einzurichten. Das ist allerdings nach Landesvorschrift nur möglich, wenn die KFZ-Dichte zu Spitzenzeiten mindestens 300 Fahrzeuge/Stunde erreicht. Deshalb ist es bisher noch nicht klar,
ob ein zweiter Zebrastreifen eingerichtet werden kann. Es bestehen dazu intensive Kontakte zu den verantwortlichen städtischen Abteilungen im Garten- und Tiefbauamt (GuT).
Claras Kerni wandte sich an den AK Verkehr wegen des täglichen Verkehrschaos vor Clara 2 zum Zeitpunkt der Abholung der Schulkinder nach der Betreuung. Besonders groß ist der Umtrieb um 14 Uhr: “Elterntaxis“ und Behindertentransportfahrzeuge warten mangels Parkgelegenheit auf der Straße auf die abzuholenden Kinder, die dann – nicht selten sorglos – über die Straße rennen, wenn sie im Gewimmel ihre Abholer entdeckt haben. So entstehen gefährliche Verkehrssituationen.
Um die Problematik zu entschärfen, wurde auf dem Seitenstreifen ein zeitlich befristetes Parkverboteingerichtet. Wie uns die Leitung der Schulkind-Betreuung berichtete, hat sich dadurch die Situation erfreulich entwickelt. Ungelöst ist allerdings bisher, wie sich die ab diesen Sommer beginnenden Baumaßnahmen am Verfügungsbau (Bau einer Schülermensa) auf die „Wanderung“ der Betreuungskinder, die nach Schulschluss von Clara 1 nach Clara 2 pilgern, auswirken werden, denn der Gehweg auf der Seite des Erweiterungsbaus muss während des Umbaus komplett gesperrt werden. Aber auf dieser gesperrten Strecke befindet sich der Fußgängerüberweg über die frequentierte Willy-Brandt-Allee, der dann vorübergehend nicht genutzt werden kann, sondern verlegt werden muss. Hier sind noch Gespräche zwischen allen beteiligten Akteuren nötig, um diese Situation gut zu regeln.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass auch ein relativ neuer Stadtteil wie Rieselfeld nie „fertig“ ist, sondern Vieles sich bewegt und bewegen muss, weil sich die Bedingungen ändern und nichts auf die Dauer so bleibt wie es ist. Damit ist gesichert, dass es auch in diesem Jahr wichtige Aufgaben für den AK Verkehr geben wird. Wir freuen uns, wenn sich noch mehr Menschen finden, die mit uns an der Gestaltung der Zukunft im Rieselfeld aktiv mitarbeiten wollen.
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