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Der automatische externe Defibrillator (AED)

Spender*innen für Defibrillator gesucht!
Der plötzliche Herztod ist in Deutschland eine der häufigsten Todesursachen. Über 50.000 Menschen erleiden jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Jeden kann es treffen: Junge und Alte, Patienten mit und ohne Herzerkrankung, „Couch-Potatoes“ und auch Sportler. Bereits nach wenigen Minuten Herzstillstand kommt es zu einem irreversiblen, oft tödlichen Gehirnschaden.
In der Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdiensts – in Großstädten binnen sieben bis neun Minuten nach dem Notruf, auf dem Land deutlich später – sinkt die Überlebenschance des Betroffenen mit jeder Minute. So überleben derzeit nur ca. 10 bis 15 % der Betroffenen einen Kreislaufzusammenbruch - trotz aller Fortschritte in der Notfallmedizin. Nur wenn umgehend lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden und das Herz durch einen Elektroschock mit einem Defibrillator (AED= automatischer externer Defibrillator) schnell wieder zum rhythmischen Schlagen bewegt werden kann, besteht eine deutlich bessere ...

Überlebenschance.

Grafik Notruf ErnstfallAblaufschema im Herznotfall:

  • Helfer 1 + 2: Herzdruckmassage (HDM) und Beatmung
  • Helfer 3: besorgt einen nahegelegenen AED und wendet ihn an
  • Helfer 4: wartet am Notfallort + weist den Rettungsdienst ein

Der Verein „Lebensretter e.V.“ rekrutiert dazu ehrenamtliche Ersthelfer und kümmert sich darum, dass möglichst viele Defibrillatoren - über die Stadt verteilt - für den Notfall rund um die Uhr zugänglich sind. Um die Hilfe möglichst schnell an den Ort des Ereignisses zu bringen, werden „Lebensretter“ von der Rettungsleitstelle alarmiert. Binnen drei bis fünf Minuten treffen sie beim Notfall ein und halten den Patienten mit Herzdruckmassage, Beatmung und Defibrillation mit einem AED am Leben, bis das Notarztteam mit dem Rettungswagen eintrifft und die weitere Behandlung übernimmt.

So kann die Überlebenschance des Notfall-Patienten verdoppelt bis vervierfacht werden, weil die Zeit bis zur Wiederherstellung des Kreislaufs etwa auf die Hälfte reduziert wird. Man schätzt, dass dadurch deutschlandweit bis zu 5.000 Leben jährlich gerettet werden können.

Aber die „Lebensretter“ benötigen für ihren Einsatz vor Ort jeweils einen AED. Deshalb ist es das Ziel des Vereins, Defibrillatoren flächendeckend zu etablieren, damit so schnell wie möglich auf den nächsten AED zugegriffen werden kann. Es braucht also ein enges Netz an AEDs.

Die derzeitige Lage in Freiburg ist allerdings so: Während es in der Freiburger Innenstadt an verfügbaren AEDs nur so wimmelt und Opfingen mit ca. 5 000 Einwohnern derzeit 8 AEDs vorhält, gibt es im Rieselfeld mit ca. 10.000 Einwohnern nur zwei bedingt verfügbare AEDs (ein älteres Modell im Glashaus, eins beim SvO), wobei beide nur tagsüber und im Fall des Glashauses sogar nur außerhalb der Schulferien den Rettern zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass die beiden im Rieselfeld derzeit vorhandenen AEDs wegen verschlossener Türen nur bedingt einsetzbar sind.

raeumliche Verteilung der AEDs in Freiburg Stadt

Diesen Zustand wollen und müssen wir ändern! K.I.O.S.K. plant, zum 20-jährigen Jubiläum des Glashauses im Herbst einen neuen AED anzuschaffen (Kosten ca. € 5.000) und ihn außen am Geländer zum Tiefhof anzubringen, damit ihn die „Lebensretter“ rund um die Uhr bei einem Notfall im Rieselfeld einsetzen können. Achtung: Er ist durch GPS diebstahlgesichert!

Wir sind überzeugt, dass wir mit deiner/Ihrer Unterstützung im Rieselfeld die Summe von € 5.000 zur Rettung von Leben aufbringen! Bist du dabei? Sind auch Sie dabei?

QR Code zum Einscannen AEDWer spenden möchte: Es geht ganz komfortabel über https://regionderlebensretter.de/eigene-spendenprojekte-anlegen/?24-7-aed-fuer-das-rieselfeld oder den abgebildeten QR-Code einscannen.

 

Wir freuen uns sehr, wenn der notwendige Betrag schnell zusammenkommt, damit wir den Defibrillator schon bald bestellen können!  Unser Ziel ist, den Betrag bis zum Beginn der Sommerferien zusammen zu haben.

Hier noch die Statistik der letzten Jahre über derartige Notfälle allein im Rieselfeld:

  • In den ersten Monaten dieses Jahres gab es bereits fünf Einsätze der „Lebensretter“.
  • 2022 gab es zehn Einsätze,
  • 2021 sogar fünfzehn Einsätze.

Diese Zahlen zeigen, dass ein potenziell tödlicher Herzstillstand auch im Rieselfeld kein seltenes Ereignis ist.

Text: Heiner Sigel (BIV/ÄwiR) und Norman Pankratz (K.I.O.S.K. e.V.)
Abbildungen: Heiner Sigel und Lebensretter e.V.

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