Barrierefreiheit Einstellungen
Im Januar 2021 hatte die Vonovia* 303 Wohnungen im Rieselfeld an einen Fonds aus Luxemburg verkauft, die Verwaltung wurde damals der Deutschen Immobilien Invest (DII) übertragen. Es wurden bereits 6 Monate später z.T. empfindliche Mieterhöhungsschreiben versandt, es gab Mieterkonferenzen und die Badische Zeitung berichtete mehrfach. Nun hat die DII Ende Juli 2023 erneut Mieterhöhungsverlangen versandt, u.a. hätten sich die qm-Angaben der Vergangenheit als falsch erwiesen und zögen nunmehr Neuberechnungen nach sich. In einem Fall war die Wohnung um 15 qm (!) "gewachsen“. Auf schriftliche Anfragen bekamen die betroffenen Mieter keine Antwort. Im Rieselfelder Glashaus wurde von der Quartiersarbeit zu einer ...
Versammlung am 18.10.23 eingeladen, es nahm auch ein Rechtsanwalt daran teil, um aufkommende Fragen kompetent zu beantworten. Dabei stellte sich heraus, dass die Verwaltung eigentlich nie auf Schreiben der Mieter reagiert. Bis heute gibt es unter der angegebenen Büroadresse in der Rieselfeldallee nur einen Briefkasten, keine Klingel. Telefonisch landet man immer bei einem Callcenter, dort können die Mitarbeiter nicht an die DII weiter verbinden, sondern nur Rückrufe einstellen („Keine Ahnung was bei denen los ist, den ganzen Tag gibt es Beschwerden“).
Außerdem wurde für einen Teil der Mieter im August (!) ein Duschverbot wegen Legionellenbefall des Trinkwassers verhängt, welches offenbar bis heute nicht offiziell zurückgenommen wurde.Auch in diesem Zusammenhang keinerlei Auskünfte der DII unter Hinweis auf Datenschutz. Einige Mieter bauten unter erheblichem finanziellen Aufwand eigene Wasserfilter ein. Ein Unding, da Legionellen u.U. schwere, auch lebensbedrohliche Krankheiten hervorrufen können.
Am 08.11. fand nochmals ein Treffen der Mieter im Glashaus statt, um mögliche weitere Schritte zu planen. Man darf gespannt sein wie es weitergeht ..
In einem BZ-Artikel vom 07.08.2021 erklärte der Chef der DII Frank Wojtalewicz, dass im Zusammenhang mit der damaligen Mieterhöhung „einiges schiefgelaufen“ sei, man sei aber an gutem Miteinander interessiert. Er sagte aber auch, man sei nicht in Luxemburg um Steuern zu sparen ..
*Anmerkung der Redaktion: Die Wohnungen wurden nur von der Vonovia verwaltet, waren aber im Besitz der Soka-Bau und wurden von der Soka-Bau an den Luxemburgischen Fond verkauft.