Barrierefreiheit Einstellungen
Weit über 200 Einsätze der Rettungsdienste, vor allem wegen Stürzen und Fahrradunfällen In den nächsten Tagen ist mit weiteren Niederschlägen und Rettungseinsätzen zu rechnen. Seit den frühen Morgenstunden ist die Integrierte Leitstelle Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald (ILS) weit über das normale Maß mit Rettungsdiensteinsätzen beschäftigt. Aufgrund des Niederschlages, der in Form von Regen auf den gefrorenen Boden traf und anschließend zu massivem Glatteis führte, ereigneten sich in Folge viele Stürze von Radfahrenden und Fußgängern. Alle Rettungsmittel im Rettungsdienstbereich Freiburg sind im Dauereinsatz. Von den Rettungsdiensten wurden bereits alle Reservefahrzeuge aktiviert und mit dienstfreiem Personal besetzt. Bis 12 Uhr war die heutige Einsatzanzahl bereits auf weit über 200 angewachsen; das ist das Drei- bis Vierfache des durchschnittlichen Einsatzaufkommens. Hauptsächlich ging es um Stürze und ...
Fahrradunfälle, die häufigsten Verletzungen waren gebrochene Arme und Beine, Prellungen, Kopfplatzwunden und Gehirnerschütterungen.
Bei zwei Verkehrsunfällen wurden Personen verletzt. Bei weiteren leichteren Unfällen mit Blechschäden wurden die Anrufer mit dem Führungs- und Lagezentrum der Polizei verbunden. Der Krankentransport wurde auf ein Minimum der notwendigsten Fahrten reduziert und die Fahrzeuge in der Notfallrettung eingesetzt. Bei der Oberleitstelle Stuttgart wurde zusätzliche Unterstützung durch weitere Rettungsmittel angefordert; von dort wurden Rettungswagen aus anderen Landesteilen alarmiert und in den Bereich Freiburg entsendet.
Die untere Katastrophenschutzbehörde hat die "Außergewöhnliche Einsatzlage" festgestellt. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes wurden die beiden Module Transport der Einsatzeinheiten Freiburg 1 und 2 alarmiert. Der Leitende Notarzt unterstützt die Stabszelle in der Integrierten Leitstelle. Die Krankenhäuser arbeiten unter Hochdruck an der Versorgung der Patienten und stehen weiter als Anlaufstelle zu Verfügung. Aufgrund der Überlastung des Rettungsdienstes wird die Bevölkerung aufgefordert, sich bei Notwendigkeit möglichst selbständig in die Ambulanzen und ärztliche Behandlung zu begeben.
Auch in den nächsten Tagen ist mit hohen Einsatz- und Behandlungszahlen zu rechnen. Es folgen weitere Niederschläge, und es bleibt kalt.
Alles Wesentliche zum Winterdienst, inkl. Räum- und Streuplan der Straßen und der Radwege, steht auf www.freiburg.de/winterdienst.
Kälte und Blitzeis sorgen für spiegelglatte Straßen in Freiburg. Stark frequentierte Passagen rund um den Münsterplatz werden von der ASF deshalb aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zwar ist die ASF seit den Morgenstunden im Einsatz, um Wege zu streuen. Doch bei der anhaltenden Witterung – Regen, der gefriert und nicht taut – ist der Glätte nicht überall und fortlaufend beizukommen. Vor allem auf den Pflastersteinen der Innenstadt kann es besonders rutschig werden. Deshalb werden derzeit einzelne Abschnitte rund um das Münster mit Gittern und Flatterband gesperrt.
Stand 13:00 Uhr
Blitzeis in Stadt und Landkreis: Insgesamt über 250 Einsätze der Rettungsdienste, vor allem wegen Stürzen und Fahrradunfällen
Nur für Rettungsdienste anfahrbar: Hilfsorganisationen haben an der Messe Behandlungsplatz zur Sichtung der Verletzten eingerichtet Seit heute 7 Uhr hatte die Integrierte Leitstelle Freiburg/Breisgau- Hochschwarzwald (ILS) stark ansteigende Einsatzzahlen zu verzeichnen. Daraufhin wurde die ILS durch anwesende Mitarbeiter und aus dem Backoffice verstärkt.Bislang (Stand 16:30 Uhr) gab es über 250 Einsätze, in der Regel wegen Stürzen und Fahrradunfällen (Knochenbrüche, Prellungen, Platzwunden). Lebensbedrohliche Verletzungen waren nicht zu verzeichnen. Es gab nur wenige Verkehrsunfälle mit Verletzten.
Im Rettungsdienstbereich Freiburg gab es rund 200, im Hochschwarzwald 3 und im Markgräflerland über 50 Einsätze. Zur Verstärklung der örtlichen Einheiten wurden zusätzlich Rettungswagen aus Karlsruhe, Rastatt und Villingen-Schwenningen angefordert. Zu Spitzenzeiten waren allein in Freiburg insgesamt 16 Rettungswagen im Einsatz (normal 7), plus drei zusätzliche Notfallkrankenwagen der Einsatzeinheiten.Die Hilfsorganisationen haben an der Neuen Messe, in einer Halle der FWTM, einen Behandlungsplatz zur Sichtung der Verletzten eingerichtet. Diese Sichtungsstelle ist mit einem Leitenden Notarzt besetzt, bietet Platz für maximal 15 Patienten und dient als Puffer, um den Krankenhäusern die Möglichkeit zu bieten, ihre Kapazitäten mit zusätzlichem Personal aufzustocken. Momentan sind die Behandlungsmöglichkeiten in den Freiburger Krankenhäuser am Anschlag. Seit 12:30 Uhr werden dort nur vom Rettungsdienstdorthin transportierte Patienten gesichtet und nach Dringlichkeit in die Krankenhäuser weiterverteilt.
Die Sichtungsstelle kann ausschließlich von Rettungsdiensten angefahren werden. Ein Eigentransport der Bevölkerung an die Neue Messe ist nicht möglich.
Der erneute Niederschlag in der Nacht vom 14.12.2022 auf den 15.12.2022 hat zu keinen erneut er- höhten Rettungsdiensteinsätzen geführt. Somit konnte heute Morgen die besondere Einsatzlage been- det werden.