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International agierende Gaunerbanden haben stets Hochkonjunktur
Rat der Polizei: Keine Geldgeschäfte am Telefon
Anrufstraftaten wie Enkeltrick oder falscher Polizeibeamter haben nach wie vor Hochkonjunktur. Auch der vermeintliche Microsoftmitarbeiter blitzt immer wieder auf. Diese traurige Tatsache beweist ein Blick in die Kriminalstatistik unseres Bundeslandes: 2014 zählte man im Bereich des Enkeltricks noch 573 Versuchshandlungen. 2019 kam es hingegen schon zu rund 2800 Versuchen.
Falscher Polizeibeamter, Enkeltrick und vermeintlicher Mircosoftmitarbeiter
Noch gravierender fällt der Blick aus, wenn man das Kriminalitätsphänomen falscher Polizeibeamter...
unter die Lupe nimmt. 2014 zählte die Polizei in diesem Sektor noch 84 Versuchsfälle landesweit. 2019 tauchte schon die Zahl 14000 am Horizont auf (!). Die finanziellen Schäden gehen in die Millionen.
Seit Mai 2020 stellen die Ermittler des Polizeipräsidiums Freiburg auch im Bereich falscher Microsoftmitarbeiter steigende Zahlen fest. Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen - häufig nur Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden - Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen die Angerufenen auf ihren Geräten unter „Anleitung“ eine Fernwartungssoftware installieren, mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können.
Aktuell (im Oktober 2020) wurden im Raum Lörrach mehrere Anrufstraftaten mit Erfolg verübt. Der entstandene finanzielle Schaden ist immens. Eine gewaltige Summe, angespart für die Altersversorgung, fiel den perfiden Betrügern in die Hände.
Tipps der Polizei
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Warnmeldung des Polizeipräsidiums Freiburg
siehe auch: